Die Terrasse des Hotel Sacher in Salzburg ist excellente Kulisse für dieses Gespräch. Blick auf Salzburg. Eiskaffee und Heiße Liebe könnten gut auch das Doppelte kosten.
Monica: Ecila, ich wollte dich unbedingt einmal kennenlernen. Du bist die Übersetzerin der Texte von Monica B. ins Englische, und ich gehe davon aus, dass dieses Projekt sich über Jahre ausbreiten wird.
Ecila: Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das kann. Natürlich kann ich übersetzen, aber du willst ja, daß ich die Texte übertrage, also perfekt nachempfinde ...
Monica: So, als wärst du die Autorin, du trittst an ihre Stelle. So, du vertrittst die Autorin.
Ecila: Die ich aber nie kennenlernen werde.
Monica: Weil sie fiktiv ist. Aber Geschichten brauchen es, für Geschichten ist es eine Überlebensfrage, nein, eine Bedingung für ihr Auf die Welt kommen, dass man sie ganz real nimmt.
Ecila: Alles klar, laß uns so tun, als wäre alles real. Wir kennen also den Namen der wahren Autorin dieses Blogs nicht.
Monica: Ich bin ganz gut im Namen erfinden, aber meine Vorstellung ist, wir können nicht wissen, wie sie heißt, daher borge ich ihr meinen Namen, und es hat auch den Vorteil, dass ich mich ganz besonders mit ihr identifiziere.
Ecila: Du würdest aber nicht so weit gehen, dass sie dann in der englischen Version nach mir heißt, nicht!
Monica: Würde ich ohne Weiteres tun, ja, wäre ich nicht drauf gekommen.
Ecila: Monica B., die Bloggerin ist Asperger-Autistin, das ist ganz klar, aber du hast das, bevor ich dir dazu riet, nicht explizit gesagt.
Monica: Ich will immer, dass der Leser selbst auf alles draufkommt. Aber du hast natürlich recht; als Leserin oder wenn ich Filme schaue, will ich auch vorher wissen worum es geht.
Ecila: Ich glaube, du hast auch befürchtet, wenn du dich festlegst auf Asperger-Autismus, werden sich weniger Leser interessieren.
Monica: Ja, ich dachte, es schreckt die Leute ab. Wer weiß schon, was Asperger ist. Nicht einmal die Betroffenen selbst …
Ecila: Aber ist der Blog nicht so gedacht, Asperger bekannt zu machen, das Verständnis zu verbessern?
Monica: Am besten, ich sage jetzt: ja natürlich, das war die Idee. Aber tatsächlich gab es weder eine Absicht, noch ein Ziel, als ich zu schreiben begonnen habe. Es hat einfach angefangen. Es wollte etwas gesagt werden.
Ecila: Das heißt, vielleicht ist es wirklich so, dass irgendwo diese Frau sitzt, ganz allein - irgendwo auf der Erde oder auf einem Planeten, den man nicht kennt - und sendet ihre Gedanken aus, und du empfängst sie.
Monica: Genauso kommt es mir vor. Ich weiß nie, wieviel von diesen verrückten Sachen soll ich zugeben. Ich meine, muß ja nicht jeder wissen, dass ich Stimmen höre.
Ecila: Channeling, macht heute schon jeder.
Monica: Ist es aber nicht.
Ecila: Die Wahrnehmung der Asperger Autisten ist sehr kontrovers … Was schaust du? Ah so, ja, die auch, ich meine, wie Asperger wahrgenommen werden, wie man sie wahrnehmen will, wenn man sie überhaupt wahrhaben will.
Monica: Sie sind so sehr anders, sie sind aber auch ziemlich gewöhnlich. Sie sind begabt und behindert, in einer Mischung, die bei jedem anders ist, und sich bei den meisten jeden Tag ändert.
Ecila: Monica, es ist total gut, daß es diese Texte gibt, und daß noch weitere entstehen.
Monica: Jedes Kapitelchen ist eine Facette; ein Gesichtchen. So sehe ich das.
Jetzt noch ein Satz dazu, warum dieses Gespräch so nicht stattgefunden hat. Sag Du!
Ecila: Na, weil wir beide Asperger-Autistinnen sind. Wir hätten uns treffen können, und irgendwie würden wir auch ganz gerne, aber wir wären so aufgeregt gewesen, wären womöglich beide mit Migräne angekommen, oder hätten absagen müssen.
Monica: Also keine Ahnung, ob es so schlimm wäre, aber schriftlich elektronisch liegt uns definitiv mehr; ferner ist oft näher.
Ecila: Und entspannter.
Monica: Ecila, ich wollte dich unbedingt einmal kennenlernen. Du bist die Übersetzerin der Texte von Monica B. ins Englische, und ich gehe davon aus, dass dieses Projekt sich über Jahre ausbreiten wird.
Ecila: Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das kann. Natürlich kann ich übersetzen, aber du willst ja, daß ich die Texte übertrage, also perfekt nachempfinde ...
Monica: So, als wärst du die Autorin, du trittst an ihre Stelle. So, du vertrittst die Autorin.
Ecila: Die ich aber nie kennenlernen werde.
Monica: Weil sie fiktiv ist. Aber Geschichten brauchen es, für Geschichten ist es eine Überlebensfrage, nein, eine Bedingung für ihr Auf die Welt kommen, dass man sie ganz real nimmt.
Ecila: Alles klar, laß uns so tun, als wäre alles real. Wir kennen also den Namen der wahren Autorin dieses Blogs nicht.
Monica: Ich bin ganz gut im Namen erfinden, aber meine Vorstellung ist, wir können nicht wissen, wie sie heißt, daher borge ich ihr meinen Namen, und es hat auch den Vorteil, dass ich mich ganz besonders mit ihr identifiziere.
Ecila: Du würdest aber nicht so weit gehen, dass sie dann in der englischen Version nach mir heißt, nicht!
Monica: Würde ich ohne Weiteres tun, ja, wäre ich nicht drauf gekommen.
Ecila: Monica B., die Bloggerin ist Asperger-Autistin, das ist ganz klar, aber du hast das, bevor ich dir dazu riet, nicht explizit gesagt.
Monica: Ich will immer, dass der Leser selbst auf alles draufkommt. Aber du hast natürlich recht; als Leserin oder wenn ich Filme schaue, will ich auch vorher wissen worum es geht.
Ecila: Ich glaube, du hast auch befürchtet, wenn du dich festlegst auf Asperger-Autismus, werden sich weniger Leser interessieren.
Monica: Ja, ich dachte, es schreckt die Leute ab. Wer weiß schon, was Asperger ist. Nicht einmal die Betroffenen selbst …
Ecila: Aber ist der Blog nicht so gedacht, Asperger bekannt zu machen, das Verständnis zu verbessern?
Monica: Am besten, ich sage jetzt: ja natürlich, das war die Idee. Aber tatsächlich gab es weder eine Absicht, noch ein Ziel, als ich zu schreiben begonnen habe. Es hat einfach angefangen. Es wollte etwas gesagt werden.
Ecila: Das heißt, vielleicht ist es wirklich so, dass irgendwo diese Frau sitzt, ganz allein - irgendwo auf der Erde oder auf einem Planeten, den man nicht kennt - und sendet ihre Gedanken aus, und du empfängst sie.
Monica: Genauso kommt es mir vor. Ich weiß nie, wieviel von diesen verrückten Sachen soll ich zugeben. Ich meine, muß ja nicht jeder wissen, dass ich Stimmen höre.
Ecila: Channeling, macht heute schon jeder.
Monica: Ist es aber nicht.
Ecila: Die Wahrnehmung der Asperger Autisten ist sehr kontrovers … Was schaust du? Ah so, ja, die auch, ich meine, wie Asperger wahrgenommen werden, wie man sie wahrnehmen will, wenn man sie überhaupt wahrhaben will.
Monica: Sie sind so sehr anders, sie sind aber auch ziemlich gewöhnlich. Sie sind begabt und behindert, in einer Mischung, die bei jedem anders ist, und sich bei den meisten jeden Tag ändert.
Ecila: Monica, es ist total gut, daß es diese Texte gibt, und daß noch weitere entstehen.
Monica: Jedes Kapitelchen ist eine Facette; ein Gesichtchen. So sehe ich das.
Jetzt noch ein Satz dazu, warum dieses Gespräch so nicht stattgefunden hat. Sag Du!
Ecila: Na, weil wir beide Asperger-Autistinnen sind. Wir hätten uns treffen können, und irgendwie würden wir auch ganz gerne, aber wir wären so aufgeregt gewesen, wären womöglich beide mit Migräne angekommen, oder hätten absagen müssen.
Monica: Also keine Ahnung, ob es so schlimm wäre, aber schriftlich elektronisch liegt uns definitiv mehr; ferner ist oft näher.
Ecila: Und entspannter.